Im Anfangsstadium von Streitigkeiten haben sich die Parteien in der Regel noch nicht so stark polarisiert, sind flexibler und daher eher geneigt, ihren Streit friedlich beizulegen als später, wenn sich der gewaltsame Konflikt festgefahren hat.
Vor allem aus zwei Gründen: Zum einen sollen polarisierende, vermeintlich spannende und emotionale Meldungen Aufmerksamkeit erzeugen – und damit Klicks.
Doch die Umsetzung einer Reform des Immigrationsrechts, um der wachsenden Zahl von Migranten zu begegnen, ist im polarisierten Washington derzeit kaum vorstellbar.
Oder gibt es im Prinzip technisch gesteuert eine Tendenz, dass vor allem Meldungen, die polarisieren, stärker gewichtet werden als diejenigen, die auch Kompromisse oder ausgewogenere Darstellung haben?