Die rechtzeitige Deckung humanitärer Bedürfnisse kann ebenfalls dazu beitragen, den Ausbruch oder das Wiederaufflammen bewaffneter Konflikte zu verhüten.
Selbst Kriege, die nach ihrem Ausbruch nicht mehr aufgehalten werden können, hätten jedoch möglicherweise durch eine wirksame Präventionspolitik verhindert werden können.
Ausbrüche neuer und erneut auftretender Krankheiten bedeuten ebenfalls eine weltweite Gesundheitsbedrohung, die schwerwiegende Folgen für alle Millenniums-Entwicklungsziele nach sich ziehen könnte.
Die jüngsten Ausbrüche von Kinderlähmung drohen die nahezu völlige Ausrottung dieser Krankheit, einen der größten Erfolge des 20. Jahrhunderts, wieder aufs Spiel zu setzen.
Darüber hinaus können religiöse Gruppen dazu aufrufen, abweichende Meinungen auf alternativen, gewaltlosen Wegen zum Ausdruck zu bringen, bevor es zum Ausbruch bewaffneter Konflikte kommt.
So könnten die Vereinten Nationen und der IWF zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Kreditvergabepolitiken weder soziale Spannungen verschärfen noch zum Ausbruch gewaltsamer Konflikte beitragen.
Die Weltgesundheitsorganisation hat ein Frühwarnsystem eingerichtet, um auf den Ausbruch von Krankheiten reagieren zu können, und unterstützt gemeinsam mit dem UNICEF Gesundheitseinrichtungen und andere Feldtätigkeiten.
Die WHO koordinierte die weltweiten Maßnahmen zur Feststellung der Ursache von SARS, zur Eindämmung neuer Ausbrüche und zur Verhinderung seiner Ausbreitung von Land zu Land.
Der Einsatz derartiger Stoffe zur vorsätzlichen Verursachung des Ausbruchs von Infektionskrankheiten könnte sich als mindestens ebenso tödlich erweisen wie die Detonation einer Kernwaffe, wenn nicht sogar tödlicher.
Die Vereinten Nationen können maßgeblich dazu beitragen, den Ausbruch beziehungsweise das Wiederaufflammen gewalttätiger Konflikte abzuwenden, jedoch nur dann, wenn die Regierungen der betroffenen Länder sich zum Frieden bekennen.
Diese Inspektoren sollten außerdem für die Beratung des Sicherheitsrats und die Verbindung zu den WHO-Stellen im Falle verdächtiger Ausbrüche von Krankheiten herangezogen werden können, wie sie nachstehend beschrieben werden.
Dies erfordert kurz- und langfristige Maßnahmen, die den besonderen Bedürfnissen von Gesellschaften angepasst sind, die vor dem Ausbruch eines Konflikts stehen oder die dabei sind, einen Konflikt zu überwinden.
Ferner arbeitete das UNICEF mit der WHO, Ärzte ohne Grenzen, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz und anderen Partnern zusammen, um Ausbrüche von Cholera, Meningitis und Malaria zu bekämpfen.
Lange vor Ausbruch des Krieges wurde ein Regionalbüro für humanitäre Koordinierung eingerichtet, von dem aus die humanitären Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den nichtstaatlichen Organisationen geplant und koordiniert wurden.
Die hohen Verluste an Menschenleben, die solche Kriege und Ausbrüche von Massengewalt mit sich bringen, machen es der internationalen Gemeinschaft zur Pflicht, noch wachsamer zu sein, um sie zu verhindern.